Blaze Bayley (ex-Iron Maiden) feiert seinen 62. Geburtstag

Bei den meisten Iron Maiden-Fans löst der Name Blaze Bayley keine Glücksgefühle aus. Der Mann, dessen Stimme auf zwei Maiden-Alben zu hören ist, wird heute 62 Jahre alt. Anlässlich seines Geburtstags blicken wir auf sein bisheriges Leben zurück, das deutlich mehr zu bieten hat als diese zwei Platten.

Die steile Karriereleiter brachte Blaze Bayley zu Iron Maiden

Am 29.5.63 kommt Bayley als Bayley Alexander Cooke in Birmingham zur Welt. Seine erste Band Wolfsbane gründete er 21 Jahre später und stand ein Jahrzehnt lang für sie am Mikrofon. Das änderte sich 1994 schlagartig, als er gefragt wurde, ob er Bruce Dickinsons Nachfolger werden wolle. Bereits 1991 kreuzten sich die Wege von Bayley und Maiden, als Wolfsbane eine Vorband der Ikonen waren. Bayley sagte zu und verließ seine eigene Band, die sich daraufhin auflöste. Das erste Album, auf dem der Sänger zu hören ist, ist THE X FACTOR (1995), wobei er hier seine Finger noch nicht im kreativen Prozess des Komponierens im Spiel hatte.

Große Fußstapfen waren zu füllen

Das änderte sich mit der Single ‘Man On The Edge’, die trotz der skeptischen Haltung der Fans Bayley gegenüber ein kommerzieller Erfolg wurde. VIRTUAL XI (1998) ist das zweite und letzte Maiden-Album, auf dem Bayley singt. Dass es schwer für ihn war, in Dickinsons große Fußstapfen zu treten, ist kein Geheimnis. In einem Interview mit The Metal Command Show äußerte er sich dazu. „THE X FACTOR hat unglaubliche Musik, aber der Sound ist so düster, und die Art und Weise, wie es produziert wurde, ist nicht so zugänglich wie bei einigen anderen Maiden-Alben. Man muss sich damit eine Weile auseinandersetzen, bis man auf das eingestimmt ist, was da passiert. Dann kann man die Musik verstehen.“

Zusätzlich dazu entwickelte er während seiner letzten Tournee mit Iron Maiden Stimmprobleme und Allergiesymptome. Diese wurden so schwerwiegend, dass die Band sogar die letzten Konzerte absagen mussten. Kurz darauf kam die Ankündigung, dass Blaze Bayley und Iron Maiden einvernehmlich getrennte Wege gehen und Bruce Dickinson zurückkehren wird. Zwischen den Sängern herrscht jedoch alles andere als böses Blut. 2018 erzählte Bayley: „Ich kenne Bruce schon sehr, sehr lange. Schon zu Zeiten meiner ersten Band Wolfsbane habe ich ihn kennengelernt und wir haben Kontakt gehalten. Auch nach meiner Zeit bei Iron Maiden hat mich Bruce sehr unterstützt.“

Trennung von Iron Maiden und Neubeginn mit Wolfsbane

Die besagte Zeit nach Iron Maiden begann mit der Gründung der Band Blaze, die zwischen 2000 und 2004 drei Studioalben veröffentlichte. 2007 geschah die Wiedervereinigung von Wolfsbane, die bereits kurz darauf einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen musste. Ebenfalls 2007 heiratete Bayley seine langjährige Partnerin, die im September 2008 an den Folgen einer Gehirnblutung verstarb. Die offizielle Meldung auf der Website der Band machte Schlagzeuger Larry Peterson. Er schrieb: „Blaze hat seine Ehefrau verloren, ihre Familie eine Tochter und Schwester, die Band ihren Manager und wir alle eine sehr gute Freundin. Die Welt ist nun ein schlechterer Ort.“

Ein schwerer Schicksalsschlag

Blaze Bayley ließ sich jedoch nicht aufhalten und blieb Wolfsbane auch unter der Führung eines neuen Managements treu. 2011 startete er zusätzlich seine Karriere als Solokünstler. Auch hierbei halfen ihm noch immer seine Kontakte aus der Maiden-Zeit. Für sein Album ENDURE AND SURVIVE (2017) wollte er zu dem Lied ‘Escape Velocity’ ein Musikvideo in einem Flugsimulator drehen. Er erzählte darüber: „Wie könnte ich das arrangieren, fragte ich mich, und ging auf Bruce zu. Er ließ mich, ohne dass ich hätte groß fragen müssen, einen aus seinem Betrieb nutzen. So etwas kostet ein Vermögen, aber Bruce ließ mich einfach so den ganzen Tag dort drehen. Das war unglaublich.“

Das vollständige Video seht ihr hier:

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2023 erlitt der Sänger einen Herzinfarkt und verschwand für einige Monate von der Bildfläche. Er scheint sich jedoch vollständig erholt zu haben. Aktuell reist er mit der Band seines Soloprojekts umher und spielt eine Jubiläumstournee seines Debütwerks SILICON MESSIAH (2000). Die Tournee macht unter anderem ein paar Stopps in Deutschland.


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Quelle: METAL HAMMER.de