Dave Mustaine „ist ein sehr netter Kerl.“

Nach seinem Aus bei Lamb Of God hat Schlagzeuger Chris Adler 2019 Firstborne ins Leben gerufen. Am 18. Juli 2025 soll der erste Langspieler LUCKY erscheinen, was wohl einer der Gründe sein mag, weshalb er kürzlich bei Loaded Radio zu Gast war. Dort sprach Adler jedoch auch ausführlich über seine kurze Zeit bei Megadeth und die Zusammenarbeit mit Dave Mustaine.

Adler trommelte auf Megadeths 2016er-Album DYSTOPIA und war zwischen Januar und Mai desselben Jahres bei den meisten Shows der dazugehörigen Tournee dabei. Im Mai 2016 wurde Dirk Verbeuren offiziell als neuer Schlagzeuger vorgestellt, der zuvor mehr als ein Jahrzehnt bei Soilwork gespielt hatte. Die kurze, aber intensive Zeit bei Megadeth sei für Chris Adler jedoch ein „wahr gewordener Traum“ gewesen.

Der innere Kreis

Auf die Frage, wie es war, mit Dave Mustaine zusammenzuarbeiten, antwortet der Drummer: „Alle lieben es, Dave zu ärgern, aber ich habe Mitleid mit ihm. Er hatte eine schwere Kindheit. Ich kenne seine ganze Geschichte und wir haben viel über alles Mögliche geredet. Dave ist wirklich ein sehr netter Kerl. Er hat zwar seine Probleme, aber auf eine Art, die ihn zu einem der Besten der Welt macht. Und… kann der Typ Gitarre spielen – es ist unglaublich.“

Laut Adler sei es schwer, in Mustaines „inneren Kreis“ zu gelangen. „Aber wenn man erst einmal drin ist, ist er der großzügigste, netteste und freundlichste Mensch.“ Schließlich fügt er hinzu: „Ich verstehe seine Abwehrhaltungen, die Mauern, die er ein wenig zu seinem eigenen Schutz aufgebaut hat. Vielleicht hätte er im Lauf der Zeit die Dinge hier und da anders sagen können. Das kann ich nicht beurteilen. Aber wir hatten eine tolle Zeit zusammen und ich betrachte ihn noch immer als Freund.“

Von seinen ehemaligen Kollegen von Lamb Of God kann er dies offfenbar nicht behaupten. 2017 gewann Adler zusammen mit Dave Mustaine, Kiko Loureiro und Dave Ellefson den ‘Grammy Award For Best Metal Performance’ für den Song ‘Dystopia’ (vom gleichnamigen Album), „was verrückt war“ und „vielleicht ein weiterer Grund, der bei Lamb Of God für Spannung gesorgt hat.“

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Quelle: METAL HAMMER.de