„Die Band will sich nicht ändern.“
Das komplette Interview mit Unleashed findet ihr in der METAL HAMMER-Augustausgabe 2025, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!
Es gibt nur wenige Bands, die derart konstant zu Werke gehen wie Unleashed. Seit über 35 Jahren frönen Vokalist/Bassist Johnny Hedlund und seine Mannen schwedischem Death Metal ohne Kompromisse. Den letzten Personalwechsel verzeichnete die Gruppe 1995; überhaupt standen im offiziellen Line-up – neben dem aktuellen Quartett – lediglich zwei weitere Personen. Eine davon, nämlich Urgitarrist Fredrik Lindgren, verstarb vor wenigen Monaten. Zu Beginn des Gesprächs erinnert Hedlund an die wichtige Rolle, die Lindgren in der Frühphase spielte.
„Er steuerte viel Musik bei. Ich war damals auch am Songwriting beteiligt, doch als unser erster echter Sologitarrist brachte er viele tolle Ideen ein. Natürlich war er auch ein guter Freund. Die Nachricht von seinem Tod traf mich, obwohl wir uns jahrelang nicht gesehen hatten. Heute hängen wir alle nicht mehr so viel miteinander herum wie früher – ich lebe drei Stunden von Stockholm entfernt. Dennoch bedeutete er der Band viel. Er ging etwa sieben Jahre lang mit uns auf Tour, und wir haben zusammen eine wirklich tolle Zeit verbracht.“
Bewährte Formel
Aus den genannten Gründen arbeiten Unleashed heutzutage remote. Abgesehen von Livegigs und vorherigen Proben trifft sich die Band nur äußerst selten persönlich; das Songwriting geht an getrennten Orten vonstatten. Dass der Prozess trotzdem für alle funktioniert, schreibt der Lockenkopf dem langen gemeinsamen Werdegang zu. „Je älter man wird, desto mehr Dinge abseits der Musik fallen an. Wir verschwenden keine Zeit mit der Reise an einen gemeinsamen Ort, wenn es nicht nötig ist. In jungen Jahren hat es Vorteile und macht natürlich Spaß, im Proberaum zu arbeiten, Bier zu trinken und die Gemeinschaft zu genießen. Heute kriegen wir das in unserem wöchentlichen Puzzle einfach nicht mehr unter“, erklärt Hedlund.
Den Großteil des Songwritings übernimmt Gitarrist Fredrik Folkare, während der Vokalist für die Texte verantwortlich zeichnet. Dass die eingespielte Vorgehensweise weiter funktioniert und überdurchschnittlichen Death Metal produziert, beweist das nun erscheinende 15. Studioalbum FIRE UPON YOUR LANDS, das mit viel Tempo, Aggression und gloriosen Riffs punktet. So routiniert die Band vorgehen mag, so wenig langweilt sie sich dabei offenbar selbst. „Wir genießen unser Schaffen wirklich und müssen dabei keine Kämpfe ausfechten, was wir machen wollen“, lacht der Vorsteher, und singt ein Loblied auf die Freundschaft der Mitglieder, die sich in ihrem Unterfangen einig sind. Auch FIRE UPON YOUR LANDS beinhaltet weder Gastauftritte noch Interludien, Orchestrationen, Synths oder sonstige Ausbrüche aus dem gewohnten Death Metal-Schema.
Der Schlüssel für Unleashed
„Als Band muss man darin übereinstimmen, was man tut – aber auch darin, was man nicht tut. Wir sind uns schon vor dem Prozess sehr sicher darin, was wir auf einem neuen Album umsetzen wollen. Wenn Fredrik uns Songs schickt, kann er sich in der Regel darauf verlassen, dass wir sie mögen“, konstatiert Hedlund. „Die Band will sich nicht ändern, und unsere Fans wollen das auch nicht. Das ist einer der Schlüssel für Unleashed: Wer diese Art Death Metal spielen will, ist hier richtig. Wer etwas anderes will, kann das tun – aber nicht bei Unleashed. Deshalb funktioniert es. Bei uns bekommt man, was man erwartet.“
Was es mit dem die Lyrics der letzten Alben begleitenden Buch von Johnny Hedlund auf sich hat, worauf man sich in dieser Welt voller Kriege konzentrieren sollte und worum es Unleashed grundsätzlich geht, lest ihr in der METAL HAMMER-Augustausgabe 2025, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!
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Quelle: METAL HAMMER.de