„Diese Scheiße mache ich nicht mehr mit.“
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Wir schreiben das Jahr 2025. Die ganze Welt versinkt in einer aus Kriegen, Rechtsruck und KI-Verunsicherung, aber auch drohender Klimakrise und Zukunftsangst gespeisten Depression. Bestehende Werte erodieren, das Internet beflügelt die globale Tendenz zum Egotrip, und längst wird nicht mehr angehört, wer Wahrheit, Recht und Moral auf seiner Seite hat, sondern wer die eigenen Ansichten mit dicker Brieftasche unter möglichst lautem Gepolter vertritt. Wofür lohnt es sich angesichts dieser Aussichten eigentlich noch zu leben? Wer bringt Zuversicht und Positivität zurück in unsere Welt, stellt das „Wir“ vor das „Ich“ und lenkt mit ermächtigenden Botschaften vom schier unaufhaltsamen Ungemach ab?
„Die Reaktionen waren traumhaft!“
Dieser Aufgabe widmet sich aktuell die Hamburger Metal-Institution Helloween mit ihrem neuen Album. Der Power Metal der „Pumpkins“ birgt immense Kraft und gibt diese direkt an die Hörerschaft weiter. Ihre Historie katapultierte sie aus dem Nichts in höchste Höhen, ließ sie dann abstürzen und auseinanderfallen, bevor eine lange Phase harter, beharrlicher Arbeit folgte. Erfolglos oder abgeschrieben waren Helloween nie, doch die Reunion zu siebt im Jahr 2016, die folgenden Tourneen und das erste Album in dieser Besetzung (2021) erhoben die Formation auf ein neues Niveau. „Die Reaktionen waren traumhaft! Ich hätte die Mischung auf dem Album rückblickend etwas anders angelegt, aber es hat trotzdem funktioniert“, resümiert Sänger Andi Deris.
Ihm zufolge kamen ein bis zwei poppigere Nummern aufgrund drohender Überlänge nicht zum Einsatz. Sich auf dem Erfolg des Nummer eins-Albums auszuruhen, kam für Helloween nicht in Frage. „Wir haben schon damals gesagt: Wir machen eine Tournee, und wenn wir uns auf der Bühne nicht gegenseitig auf die Fresse hauen, machen wir noch ein Album. Danach gehen wir wieder auf Tour, und wenn wir uns danach noch verstehen, geht es so weiter – ganz normal. Wir sind zu alt für diesen Kindergarten“, hält der 61-Jährige fest. „Wenn es klappt, klappt es – und wir sind alle gottfroh darüber, dass es klappt. Man sollte nicht mit Bauchschmerzen in den Proberaum gehen, weil man den einen oder anderen nicht sehen will.
„Diese Musik kann man als Frontmann nicht mehr zwei Stunden lang durchhalten.“
Diese Scheiße mache ich nicht mehr mit, und die Jungs auch nicht. Das hatten wir alles schon, es ist ja nicht alles so glimpflich verlaufen in den letzten zwanzig Jahren.“ Der 1994 rekrutierte Vokalist berichtet von therapeutischen Gesprächen innerhalb der Band, um frühere Differenzen bestmöglich auszuräumen und die Reunion zu siebt zu verwirklichen. Dies birgt auch Vorteile für den Einzelnen: „Diese Musik kann man als Frontmann nicht mehr zwei Stunden lang durchhalten.
Ich packe noch anderthalb Stunden, kann dann aber nicht mehr als drei Shows am Stück spielen. Mit zwei oder – mit Kai – zweieinhalb Sängern können wir dreistündige Shows spielen, die Leute haben ihren Spaß, und wir sind danach noch ganz. Wenn ich dann noch Spaß mit diesem Arsch habe (er deutet auf Co-Sänger Michael Kiske – Anm.d.A.), ist es wie in einer perfekten Welt. Wir ärgern uns nur, dass wir uns nicht früher kennengelernt haben. Aber das holen wir jetzt alles nach!“
Was Lars Ulrich und Metallica mit GIANTS & MONSTERS zu tun haben, welche intensive Botschaft in ‘Savior Of The World’ steckt und warum erneut außerirdische Thematik in einem Song zu finden ist, lest ihr in der METAL HAMMER-Septemberausgabe 2025, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!
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Quelle: METAL HAMMER.de