Dokumentarfilm soll 2026 „in größere Kinos“ kommen
Am 21. Oktober jährte sich der Todestag von Paul Di’Anno zum ersten Mal. Der frühere Iron Maiden-Frontmann verstarb mit 66 Jahren in seinem Zuhause in Salisbury an einem Herzstillstand. 2023 gab Di’Anno selbst noch bekannt, gemeinsam mit Wes Orshoski (‘Lemmy’, 2010) an einem autobiografischen Dokumentarfilm zu arbeiten. Dieser soll kommendes Jahr veröffentlicht werden.
Der richtige Zeitpunkt
Kurz nach Paul Di’Annos Tod teilte Orshoski über die Sozialen Medien mit: „Meine Hoffnung ist, dass der Film seine Premiere bei Film-Festivals Anfang 2025 feiert.“ Leider kam es bislang nicht dazu. Anlässlich des ersten Todestags meldet sich der Filmemacher erneut zu Wort. Begleitet von einigen Schnappschüssen schreibt er via Instagram, dass dies der richtige Zeitpunkt sei, um „die Leute wissen zu lassen, dass meine Dokumentation über Paul (den legendären frühen Frontmann von Iron Maiden) ab nächster Woche endlich das Nest verlässt.“
Zunächst gibt es eine Vorführung im Freundes- und Familienkreis. Anschließend wird ‘Di’Anno: Iron Maiden’s Lost Singer’ auf einigen europäischen Film-Festivals präsentiert, bevor er schließlich „nächstes Jahr in größere Kinos“ kommt. Orshoski rekapituliert nochmals die für ihn offenbar bewegende Zeit mit dem Sänger. „Ich begann 2017 mit den Dreharbeiten zu diesem Film, und jahrelang gab es nicht viel festzuhalten. Paul saß im Rollstuhl und wartete verzweifelt auf Operationen, die die Ärzte in Großbritannien nicht genehmigten. Als die Pandemie ausbrach, hatte sich Pauls Gesundheitszustand rapide verschlechtert.“
Dann habe sich alles verändert. „Kastro Pergjoni, Betreiber des Londoner Pubs Cart & Horses (bekannt als ,Geburtsort von Iron Maiden‘), startete eine Crowdfunding-Kampagne, um Paul zu helfen, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Maiden-Fans auf der ganzen Welt spendeten. Und der kroatische Maiden-Superfan und Autor Stjepan Juras setzte sich dafür ein, dass sich Paul in Zagreb behandeln lassen konnte.“ Di’Anno willigte ein, und die Behandlung konnte beginnen.
Dies habe sein Leben zweifellos „nicht nur verändert, sondern verlängert.“ Paul Di’Anno selbst beschrieb die Dokumentation wenige Monate vor seinem Tod folgendermaßen: „Manchmal sieht man die Entschlossenheit und Verzweiflung. Und es geht durch sämtliche Emotionen. Es ist ein bisschen seltsam. Aber ich vertraue Wes.“
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Quelle: METAL HAMMER.de