„Ich würde es nie mehr anders machen!“

Helloween kündigten vor einigen Monaten an, dass sie bereits an einem Nachfolger für ihr 2021 erschienenes Band-betiteltes Album arbeiten. Sänger Michael Kiske plauderte nun mit dem australischen Magazin Metal-Roos über den aktuellen Stand der Dinge.

Arbeit am neuen Helloween-Album geht gut voran

„Das Album ist schon ziemlich weit“, sagt der Hamburger. „Wir haben jede Menge Songs am Start. Mit unseren zwei Hauptsängern – und einem halben dazu – probieren wir aus, was am besten funktioniert. Das macht echt Spaß. Schon beim letzten Album war es so. Dennis Ward, der sozusagen der kreative Produzent ist, hilft uns im Prozess. Der Typ kennt uns Sänger in- und auswendig.“

Kiske erklärt weiter: „Wir sind eine chaotische Truppe, da braucht es einfach jemanden, der ein bisschen Struktur reinbringt. Dennis macht Vorschläge, die wir ausprobieren. Wenn es gut klingt und sich richtig anfühlt, nehmen wir es. Aber klar, manchmal ist es so, dass ich denke, es passt nicht, oder Andi Deris sagt, ich sollte es noch mal probieren. Dann machen wir das. Es gibt keine Konkurrenz oder so – es gibt Sachen, die Andi besser kann, und andere, bei denen ich punkte.“

Michael Kiske wird entlastet

Der Fakt, dass Helloween in ihrer aktuellen Besetzung zwei Sänger haben, ist durchaus etwas Besonderes – und das findet auch Kiske selber, wie er im Interview deutlich macht: „Als die Idee mit den geteilten Vocals aufkam, fand ich es erst seltsam. Bei der Reunion dachte ich zunächst, sie wollen eine reine KEEPERS OF THE SEVEN KEYS-Tour mit mir machen – totaler Quatsch, wie ich jetzt finde. Man kann nicht eine Helloween-Formation gegen die andere stellen.“

Dafür gab es laut Michael Kiske nur eine sinnvolle Lösung, und zwar dass alle alles gemeinsam machen. „Nicht alles lastet auf mir allein“, bekräftigt der Sänger. „Live ist das ein Riesenvorteil. Wenn einer von uns krank ist, tauschen wir die Songs oder passen die Setlist an.“

Daher hat er ein klares Fazit für die aktuelle Version von Helloween: „Ich würde das nie wieder anders machen. Bei den Drei-Stunden-Shows 2017 wäre das allein kaum machbar gewesen. So ist alles viel einfacher und angenehmer. Ich liebe es!“


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Quelle: METAL HAMMER.de