„Jeder Song wird besser mit ’nem Dudelsack drin!“

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METAL HAMMER: Alea und Falk, an der im Sommer erschienenen WELTENWANDERER-Compilation kann man schön nachhören, welche Entwicklung ihr als Band genommen habt. Am Anfang habt ihr Mittelalter und Rock beziehungsweise Metal noch getrennt behandelt, jetzt ist es eine totale Symbiose. Welche Gefühle und Erinnerungen kamen bei euch hoch, als das zusammengestellt wurde?

Alea der Bescheidene: Erstens war es unfassbar schwierig, überhaupt eine Auswahl von Songs zu finden, die wir dann zur Selektion unseren Fans gegeben haben. Wir haben die Compilation zusammen mit unserer Community erschaffen und gesagt: Leute, das sind Lieder, die für uns so relevant waren, dass sie etwas bewegt haben an unserem Stil, an unserem ganzen Ding. Und diese Tracks haben wir dann versucht, in fünf Welten einzugliedern.

Falk Irmenfried von Hasen-Mümmelstein: Die Zeit flieht in unserer Welt im Moment so. Wir sind jetzt tatsächlich schon wieder beim nächsten Album und in der Planung für das übernächste Projekt. Das bedeutet: Wir haben im Moment eine Schlagzahl, die wir noch nie im Leben hatten. Aber wir haben aktuell einen Schaffensdrang, der einfach phänomenal ist.

MH: Besser kann es nicht sein für die Fans!

Falk: Auch für uns nicht.

Tiefe Freundschaft

MH: Wenn man FINSTERWACHT als Status quo eurer Entwicklung hernimmt, muss man konstatieren, dass ihr noch nie so gut, episch, stimmig und organisch geklungen habt – auch in der gesamten Bandbreite eurer Sound-Komponenten.

Alea: So fühlen wir das auch. Wenn ich mich daran erinnere, wie ich vor 25 Jahren, als wir uns auf dem Mittelaltermarkt getroffen haben, angefangen habe, diese Mittelaltermucke zu machen, weil ich die Kollegen aus Berlin von Corvus Corax live erlebt habe und riesiger Blind Guardian-Fan war – dieses Orchestrale haben Guardian auch ganz viel drin. Das waren immer Dinge, von denen wir geträumt haben. Und dann hatten wir die Möglichkeit, das mit den Prager Symphonikern aufzunehmen, was einfach unfassbar geil war.

Falk: Uns war nicht klar, was FINSTERWACHT auslösen würde. Wir dachten: Wir haben die Möglichkeit, uns jeweils einen Traum zu erfüllen. Für mich war es ein Traum, mit Ulisses und Das Schwarze Auge zusammenzuarbeiten – und dort mit Nikolai Hoch. Seitdem verbindet uns eine sehr tiefe Freundschaft. Dann Bernhard Hennen, der ein sehr alter Freund ist, und Torsten Weize, von dem ich ein Fan bin – auf dessen Konto gehen ‘Nebula Convicto’, ‘Der 13. Paladin’ und jetzt ‘Sturmfels-Akademie’.

Das war für uns ein reines Herzensprojekt, bei dem wir nicht hier noch ein bisschen tweaken und dort noch einen Radio-Edit machen mussten. Wir hatten einfach nur richtig Bock, keinen Drang, keinen Zwang. Es gab kein Label, das uns im Kreuz stand, weil wir unser eigenes Label sind. Wir haben uns von allen Verantwortungen freigeschwommen. Und so ist ein zehnminütiger Song entstanden – gegen alle Regeln der Hit-Schreiberei!

Alea: Ich werde nie vergessen, wie wir Hansi (Kürsch, Blind Guardian-Frontmann, singt in ‘Finsterwacht’ mit – Anm.d.A.) angerufen und gefragt haben: „Hier ist eine Nummer. Die ist in eurem Spirit. Die ist das, weshalb wir damals angefangen haben. Wir hätten dich wahnsinnig gerne dabei.“ Dann haben wir ihm das Ding geschickt, und er meinte: „Ich bin dabei.“

Thundersack

MH: Ihr gebt auf der Jubiläumstournee als Bad Loverz euren eigenen Supportact. Wie kam es überhaupt dazu?

Alea: Für mich war es ein wahr gewordener Traum, diese Songs wieder zu singen. Genauso wie Jean, Till und Frank waren wir früher Cover-Mucker, haben die Sachen alle früher gespielt und fanden das jetzt super witzig, dieses Ding zu machen (Alea wechselt ins American Denglisch): Alle gute Songs sind besser with the thundersack!

Falk: Natürlich! Jeder Song wird besser mit ’nem Dudelsack drin!

Alea: „Thundersack“ – was ein Quatsch! (lacht)

Falk: Wir haben auf unseren vorherigen Tourneen auch genau diese Hits immer als Warm-up für das Publikum laufen lassen. Und da haben wir gesehen: Unsere Fans resonieren voll damit. Das sind Lieder, auf die jeder abgehen kann. Daher fanden wir: Die können wir selbst spielen!

Alea: Noch was ganz ganz Wichtiges: Weil es die Jubiläums-Tour ist, wollen wir den Leuten ganz viel von uns selbst zeigen. Diese Songs haben stark unsere Jugend geprägt.

Wie die Band(s) mit der Doppelbelastung klarkommen, welche Show-Elemente wir auf der 25-Jahres-Tour erwarten können und wie der Business-Plan von Saltatio Mortis aussieht, lest ihr in der METAL HAMMER-Novemberausgabe 2025, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

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Quelle: METAL HAMMER.de