Kommendes Album ist stark von Träumen beeinflusst

DANCE DEVIL DANCE ist im Februar 2023 erschienen. Schon kurze Zeit später hat Avatar-Sänger Johannes Eckerström – laut eigenen Angaben – schon wieder neue Ideen niedergeschrieben. Diese sollen sich auf der kommenden Veröffentlichung wiederfinden. Im Interview mit Vrotherhood plaudert der Schwede über den derzeitigen Stand der Dinge und verrät auch schon, in welche Richtung Album Nummer zehn gehen soll.

Manische Phasen

Nachdem die letzte Platte erschienen ist, hat Eckerström direkt viel über das nächste Album nachgedacht. Aufgrund anstehender (Live-)Termine ist jedoch zunächst wenig Zeit für das Schreiben gewesen. Er selbst sei „darauf angewiesen, etwas manischere Phasen zu haben“, in denen „man zu Hause sitzen und in Ruhe arbeiten, in Ruhe scheitern und in Ruhe Erfolg haben kann.“ Derlei Phasen habe es „gegen Ende des Sommers“ 2023 und um den Jahrenswechsel gegeben.

Weiterhin führt der illustre Frontmann aus: „Ich denke, der praktische Teil besteht darin, früh anzufangen, um den Ball richtig ins Rollen zu bringen und die Energie fürs Schreiben wieder fließen zu lassen. Und bei den anderen ist es etwas anders. Ich glaube, Tim [Öhrström – Gitarrist] hat kurz nach mir angefangen. Und Jonas [Jarlsby – Gitarrist] hat das meiste erst viel später zusammenbekommen. Letztendlich gehen wir alle unterschiedliche Wege den Berg hinauf, aber wir erreichen immer denselben Gipfel.“

Träume und Geistergeschichten

Die lyrische und thematische Richtung des bisherigen Materials versucht Eckerström unterdessen selbst noch herauszufinden. Er erklärt jedoch: „Es scheint, als ob Träume dieses Album viel stärker beeinflussen als in der Vergangenheit, und als ob etwas Unterbewusstes herausgelassen wird. Damit geht bis zu einem gewissen Grad eine Art Surrealismus einher. Und durch diese unterbewusste Herangehensweise mache ich mir mit der Zeit immer weniger Sorgen darüber, dass ich einen Song beim Schreiben sofort verstehen muss oder ein klares Ziel im Kopf habe, was er sein soll.“ Am Ende sei es wichtig, dass die Texte, bei aller Ästhetik, auch Sinn ergeben. Er fügt noch hinzu, dass einige Stücke wie kleine Geistergeschichten sind, andere „auf eine Art nachdenklich und introspektiv.“

Zur musikalischen Ausrichtung meint der Sänger: „Musikalisch ist es ein Avatar-Album.“ Stellenweise sei es jedoch progressiver als je zuvor. Und so erklärt er: „Manchmal muss man innehalten und ein bisschen zählen und sich darin verlieren. Das ist cool. Und es gibt wahrscheinlich auch Sachen, die die melodischsten sind, die wir je gemacht haben, vor allem gesanglich, würde ich sagen. Denn die Gitarren waren schon immer hauptsächlich melodisch. Und dann haben wir auch noch ein paar dieser Killer-Riffs, weil wir sie mögen. Es ist also sehr facettenreich – auf eine Art, die für eine Band, die nicht Avatar ist, schwer zu verstehen ist. Aber wir können es.“ 

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Quelle: METAL HAMMER.de