Kritik zu 10.000 Years ALL QUIET ON THE FINAL FRONTIER
Könnte man bei Västerås – so der Name der schwedischen Heimatbasis dieses Stoner Metal-Trios – durchaus auf den Gedanken kommen, der Dreier würde sich thematisch der Fantasy-Mythologie verschreiben, zeigt der Blick auf Artwork und Tracklist dieser (und bisheriger) Veröffentlichungen der Band schnell, dass 10,000 Years beinharte Science-Fiction-Fans sind. Musikalisch hingegen sind Einflüsse aus dem barbarischeren Bereich des Stoner-Segments wie etwa (frühe) The Sword, Kylesa, aber auch High On Fire erkennbar, genauso wie der Titel-Track seine Kvelertak-Inspiration oder ein Song wie ‘Death Valley Ritual’ die wüsten Bjork/Oliveri-Parallelen nicht verleugnen kann. Mit neuem, altem Drummer – Alvin Risberg sieht sich mit Bruder, Bassist und Sänger Alex sowie Gitarrist Erik Palm in derselben Personalkonstellation wiedervereint, die von 2008 bis 2014 bereits die Stoner-/Doom Metal-Gruppe Pike (nomen est omen) ausmachte – stößt die hörbar gut aufeinander eingespielte Band in neue Qualitätssphären.
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Dass die schwedische Produzentenlegende Tomas Skogsberg, der sowohl die Ursprünge des Death’n’Roll als auch Scandi Rock miterlebt und -gestaltet hat, das Ding abermals schön ruppig und rostig produziert hat und zudem gesteigerter Wert auf wendiges wie eingängiges Songwriting gelegt wurde, spielt dem gelungenen zweiten Album von 10,000 Years zusätzlich in die Hände.
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Quelle: METAL HAMMER.de