Kritik zu Accvsed DEALERS OF DOOM

Ziemlich jede neue Metal-Band träumt nachts davon, irgendwann die großen Hallen zu füllen. Doch der Sprung vom lokalen Opening-Akt zur ausverkauften Headlinertour ist ein Schritt, an dem schon seit Jahrzehnten Musikerherzen zerbrechen. Mit ihrem Debütalbum wagen sich Accvsed trotzdem auf den metaphorischen Sprungturm. Eines muss man der deutschen Metalcore-Truppe lassen: Musikalisch sind die Jungs aus Wiesbaden auf jeden Fall bereit für die großen Bühnen. Mit DEALERS OF DOOM präsentiert die Gruppe eine Platte, die ohne Frage Headliner-Charme versprüht. Geprägt wird das Album von Accvseds charakteristisch rohem Sound: harte Riffs, kraftvolle Drums und dröhnender Bass – ein emotionales Gesamtpaket, das ohne Sänger Tino Mehlig nicht funktionieren könnte. Egal, ob Screams oder Gesang, Mehlig gibt auf DEALERS OF DOOM den Ton an und liefert gemeinsam mit seinen Band-Kollegen eine breite Ladung gnadenloser Bretter (‘Day Of The Locust’, ‘Dealers Of Doom’). Unterstützung holen sich Accvsed dabei von ihren deutschen Kollegen: Sowohl The Narrator (‘Don’t Let Me Fall Apart’) als auch Cypecore (‘Total Eclipse Of Self’) stehen für Gastauftritte parat. Mit solch einem eindrucksvollen Debüt dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die Wiesbadener ganz oben auf den Tournee-Flyern stehen.
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Quelle: METAL HAMMER.de