Kritik zu Alien Weaponry TE RĀ

Also wenn das mal keine klare Steigerung ist! Die Neuseeländer Alien Weaponry haben sich bereits dank ihrer ersten beiden Platten einen Namen gemacht: mit einer eigenartigen Mischung aus modernem Metal, rasenden Thrash-Gitarren-Riffs und dem superinteressanten Einfluss der indigenen Bevölkerung Neuseelands. Denn das Trio stammt von den Maori ab und lässt seine wenig verbreitete Sprache in die Musik miteinfließen. Das haben sie auf TU¯ (2018) und TANGORA (2021) bereits mit Bravour getan – das neue Werk übertrumpft dies aber in mehrfacher Hinsicht. Zum einen wurde gehörig an der Sound-Schraube gedreht. So knallt es jetzt noch viel mehr, wenn die Neuseeländer ihre tonnenschweren Tieftöner auf die Menschheit loslassen.

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Der Gesang wirkt im Vergleich zu den Vorgängerplatten gefestigter, und auch das Songwriting fesselt auf neuem Niveau: ‘Hanging By A Thread’ ist eines der Stücke, die dabei hervorstechen, da es durch seinen schwebenden Sechsertakt und die traurige, aber verheißungsvolle Gesangsmelodie eine anziehende Wirkung erhält. Auch ihre brutale Seite bringen Alien Weaponry gekonnt zum Vorschein, überraschen dabei in ‘Ponaturi’ mit perkussiven Einlagen oder erinnern durch die vielen harten Breaks in ‘Crown’ an Killswitch Engage, ohne diese jedoch zu kopieren. Bei dieser Band sind Macher am Werk und es bleibt spannend zu beobachten, wohin sie das bringen wird.

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Quelle: METAL HAMMER.de