Kritik zu Ancient Torment FOLLOW THE ECHO OF CURSES

Es gibt nicht mehr viele Labels da draußen, die ein so konsistentes Band-Portfolio pflegen, dass man sich blind (beziehungsweise taub) darauf verlassen kann, was kommen wird. Eternal Death sind so ein Laden. Hier finden sich fast ausschließlich Black Metal-Bands aus dem Nordosten der USA, mit Zentrum Rhode Island. Die Inzucht in diesen Kreisen ist ungefähr so groß wie die Produktivität, und so wundert es kaum, dass Ancient Torments fünf Mannen bei gefühlt 66 anderen Bands aktiv sind. FOLLOW THE ECHO OF CURSES ist nach ein paar kleineren Releases seit Band-Gründung 2016 jetzt das Debütalbum, und was soll ich sagen? Es ist so erwartbar, dass es fast langweilt. Fast, weil Ancient Torment ihrem „Gerade so nicht Raw“-US-Black Metal immer mal wieder sich ansprechend episch anfühlende Riff-Girlanden spendieren (etwa gleich am Anfang von ‘Hanging From A Dead Star’). Über weite Strecken dominiert aber das Gerumpel, was die allesamt eher langen Songs zäh wirken lässt. Als Schwarzbrotstulle zwischendurch okay, aber wer den Eternal Death-Sound in gut will, greift zu One Master.

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Quelle: METAL HAMMER.de