Kritik zu Ancst CULTURE OF BRUTALITY

Ancst CULTURE OF BRUTALITY

Hardcore , Lifeforce/Membran (20 Songs / VÖ: 3.5.)

Ancst präsentieren mit dem vierten Album ein Werk, das randvoll mit Grindcore-, Deathcore- und vor allem Hardcore-Sounds gefüllt ist. Die einst stark vertretenen Black Metal-Einflüsse werden über Bord geworfen, obwohl vereinzelte Momente noch an die Vergangenheit erinnern (‘Chasing Horizons’, ‘Destination Nowhere’ und ‘Vitreous Conformity’). Trotz der Fülle von Liedern dauert die Mehrheit nicht lange, meistens unter einer Minute oder knapp drüber. Somit verschwenden Ancst keine Zeit, um krachend und aggressiv die wütenden und kritisch sozialpolitischen wie persönlichen Texte vorzustellen. Die Kürze der Songs lässt jedoch kaum Raum für eine tiefere Wirkung, und es fehlt ein spezifischer Moment, der bleibenden Eindruck hinterlässt.

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Die Instrumentals zwischen den einzelnen Stücken variieren leider auch kaum, was dazu führt, dass sie sich ähnlich anhören. Trotzdem ist es lobenswert anzuerkennen, dass Studio­einzelkämpfer Tom Schmidt allein für diese Leistung verantwortlich ist und sehr geschmeidig zwischen den verschiedenen Core-Genres wechselt. Auch wenn es hier und da an Tiefe und Abwechslung mangelt, fesselt CULTURE OF BRUTALITY mit seiner ungezügelten Intensität und lässt einen förmlich außer Atem zurück.

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Quelle: METAL HAMMER.de