Kritik zu Angerot SEOFON

Die aus Süd-Dakota stammenden Angerot haben schon früh mit Gastmusikern ihre Triokernbesetzung aufgepeppt. So auch beim aktuellen Werk SEOFON, dessen Songwriting-Prozess ohne Schlagzeuger abgeschlossen wurde. Initial peilten Angerot eine EP mit vier Songs und vier unterschiedlichen Gastmusikern an, nun wurde letztlich ein Album mit sieben Titeln eingespielt, welche jeweils von einem anderen Drummer veredelt wurden. Was das Ganze besonders macht, ist deren Auswahl. Immerhin geben sich Daray (Dimmu Borgir), Derek Roddy (Ex-Hate Eternal), Kevin Paradis (Ex-Benighted), Lord Marco (Six Feet Under), Zach Simmons (Goatwhore), Pierce Williams (Ex-Skeletal Remains) und ihr Labelchef Thomas Haywood ein Stelldichein. Für Stöckeschwingerfetischisten schon mal interessant, aber ist die Musik hörenswert? Durchaus! Zumal die Produktion wuchtig und druckvoll ausfällt und die Songs bestmöglich glänzen lässt. Satter Gitarren-Sound, kraftvoll klingendes Drumming, überzeugende Vocals, die klanglich zwischen Behemoth und Morbid Angel rangieren. Musikalisch bewegen sich Angerot dabei im Bereich der aufgezählten Bands, primär im düsteren, aber verspielten Death Metal-Bereich. Blastbeats sind selten, dafür dominiert die Doublebass. Die Songs selbst sind zwar nicht von absolut herausragender Güte, aber stets mit viel Inbrunst und Fingerspitzengefühl dargeboten. Durchaus interessant!
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Quelle: METAL HAMMER.de















