Kritik zu Arð UNTOUCHED BY FIRE
Manche Bands stechen aus der Masse hervor – weil sie etwas Besonderes sind, ganz eigene Charakterzüge aufweisen und bereits beim ersten Hördurchgang bezirzen. Die englische Melodic Doom-Formation Arð zählt zweifelsohne dazu, was keineswegs verwundert – gehört Protagonist Mark Deeks doch den ähnlich geschmackssicheren Winterfylleth an. Bei seinem 2019 ins Leben gerufenen Projekt geht er allerdings eigene Wege: Auch auf seinem Zweitwerk zelebriert er die schleppend unter die Haut gehende Essenz des Doom mit düsterem, erhabenem Chorgesang, der an klösterliche Mönche erinnert, sowie Klavier und E-Gitarre.
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Dazu setzt Deeks mit Orgel (‘Name Bestowed’), Cello (‘Hefenfelth’), nordenglischem Dudelsack (‘Beset By Weapons’) oder gar gesprochenen Worten (‘Casket Of Dust’) wohldosierte Akzente, die der schwelgend dahinschreitenden, weniger lärmend in den Nacken als vielmehr feinfühlig ins Herz fahrenden Musik den letzten Schliff verleihen. Statt einzelner Songs (oder gar Hits) bewegt UNTOUCHED BY FIRE in seiner betörenden Gesamtheit und lässt sich als wahres Kleinod bezeichnen, das beim Höhlenfest von Arðs Label-Heimat perfekt aufgehoben ist. Vielleicht wird jemand dabei weinen müssen.
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Quelle: METAL HAMMER.de