Kritik zu Austere THE STILLNESS OF DISSOLUTION

Ihr 2009er-Album TO LAY LIKE OLD ASHES gilt als Meilenstein des (so nannte man das damals) Depressive Black Metal, doch erst seit dem Comeback 2021 zeigt sich das australische Duo richtig produktiv: THE STILLNESS OF DISSOLUTION ist das dritte Album in ebenso vielen Jahren und keines, das in irgendeiner Form überraschen will oder kann. Wie auf dem Vorgänger BENEATH THE THRESHOLD gibt es sechs Songs, meist zwischen sieben und neun Minuten lang, voller melancholisch-melodischer Gitarrentapeten über recht simplem, stoischem Rhythmus, dazu annähernd klarer oder heiser geschriener Gesang mit viel Hall – eine recht banale Formel, die aber sehr effektiv sein kann. Der Opener ‘Dissolved Exile’ ist ein gutes Beispiel dafür.

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Mit seinem guten Drive und dem erstaunlich hübschen Gitarren-Lead bringt er emotional wogenden Seelentrost für verlorene Seelen. Es ist leicht, in Austeres Œuvre so einen Song zu finden, der wirklich zu einem spricht, der intim ist und begeisternd. Das kleine Problem beginnt, wenn man merkt, dass all die anderen Songs eigentlich genauso sind, nur des Öfteren auch mal ohne den zündenden Funken – und deswegen eben nur ganz nett.

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Quelle: METAL HAMMER.de