Kritik zu Before The Dawn COLD FLARE ETERNAL
Nach einer über zehnjährigen Absenz, in der sich Bandchef Tuomas Saukkonen um Wolfheart kümmerte, erstand seine Urformation Before The Dawn 2021/22 durch die Hinzunahme von Ausnahmesänger Paavo Laapotti und weiterer Personalien neu. Bei COLD FLARE ETERNAL handelt es sich um die zweite Platte des zweiten Band-Frühlings. Saukkonen selbst tritt darauf als Schlagzeuger und Rhythmusgitarrist in Erscheinung, während seine Saitenkollegen packende nordische Riffs und Melodien kreieren und der ‘Voice Of Finland’-Zweitplatzierte brachiale Growls sowie ergreifenden Klargesang vom Stapel lässt. Neben der experimentell anmutenden Instrumentaleinleitung ‘Initium’ akzentuieren mal dezente Synthie-/Keyboard-Klänge das Material (‘As Above, So Below’, ‘Destination’), mal brechen sich harte, düstere Attacken Bahn (‘Stronghold’, ‘Shock Wave’). Höhepunkten wie ‘Stellar Effect’ wohnt derartige Kraft und Zuversicht inne, dass sich die Faust automatisch ballt und man sofort mitfeiern will. Before The Dawn nutzen sämtliche ihrem Genre innewohnenden Möglichkeiten, offenbaren ihre wahre Größe aber hauptsächlich in den Momenten mit Klargesang – hier klingen die Finnen wirklich einzigartig und versprühen ihre gesamte Magie.
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Quelle: METAL HAMMER.de