Kritik zu Billy Howerdel WHAT NORMAL WAS

Billy Howerdel WHAT NORMAL WAS

Indie Rock, Alchemy/Rise/BMG (10 Songs / VÖ: 10.6.)

Was für eine Wundertüte dieser unendlich talentierte Glatzkopf doch ist! Man hätte mit allerlei rechnen können, wenn der A Perfect Circle-Gitarrist 14 Jahre nach seinem ersten Alleingang unter dem Ashes Divide-Banner nun wieder auf Solopfaden wandelt. Aber hiermit? Fast durchgehend wähnt man sich auf WHAT NORMAL WAS in purem New Wave. Auffallende oder fett dröhnende Gitar­ren­arbeit wie bei A Perfect Circle oder vormals Ashes Divide? Fehlanzeige. Statt­dessen geht es dem 52-Jährigen um Grooves, Stimmungen und Emotionen.

🛒  WHAT NORMAL WAS bei Amazon

Zeilen wie „You’ll never find what you seek in these selfish hearts / You’ll never find what you seek in these human hearts“ (‘Selfish Hearts’) kom­plettieren das, stehen exemplarisch dafür und gehen ganz tief rein. Der Sound ist selbstredend überragend – glasklar, funky und im Achtziger-Chic gehalten. Mal zirpt es, mal fiept es, und über allem schwebt Howerdels sanfte, verein­nahmende Stimme. So entpuppt sich WHAT NORMAL WAS einerseits als große Überraschung, und andererseits als Album zum Reinlegen.

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

Quelle: METAL HAMMER.de