Kritik zu Born Of Osiris THROUGH SHADOWS

„This rhythm shakes the earth“, behaupten Born Of Osiris in ‘In Desolation’. Was für den melodischen Deathcore-Song mit modernen Melodeath-Anleihen vielleicht noch abzunicken ist, trifft auf THROUGH SHADOWS allerdings nur bedingt zu. Über weite Strecken klingt das siebte Album wie eine Erweiterung des Vorgängers ANGEL OR ALIEN (2021). Doch das Core-Genre ist in seinem zweiten Frühling mittlerweile derart von kreativen Bands aufgeweicht, dass progressivere Vertreter nun Teil einer Masse geworden sind. Was früher reichte, um hervorzustechen, ist nun nicht mehr ganz so besonders – auch im Vergleich zur eigenen Diskografie. Vielleicht hatte im Fall von Born Of Osiris auch die Trennung von Songwriter Lee McKinney Auswirkungen auf die Songs – der Gitarrist verdingt sich seit einigen Wochen lieber mit dem geschassten Dance Gavin Dance-Ex-Sänger Tilian Pearson. Doch Spekulationen beiseite: THROUGH SHADOWS ist solide, jedoch keine Offenbarung, ohne die man nichts durchs Musikjahr käme.

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Quelle: METAL HAMMER.de