Kritik zu Celestial Wizard REGENESIS

Würden Alestorm aus Denver, USA stammen, könnten sie so ähnlich wie Celestial Wizard klingen. Die US-Boys sind zwar nicht so humorig unterwegs und ver­arbeiten musikalisch einige Einflüsse aus dem melodischen Death Metal (inklusive regelmäßige Wechsel von klarem und gekreischtem Gesang), haben aber einige Parallelen in der Melodieführung. Außerdem bauen sie das Cowboy-Thema nicht nur auf dem Cover (Cowboy-Hexe sitzt auf Zombiepferd und guckt böse, während am Himmel gleich drei Sonnen/Monde prangen) und textlich, sondern auch musikalisch ein. Allerdings sehr geschmackvoll, man höre den Opener ‘Pale Horse’ oder das langsam beginnende und sich dann stetig steigernde ‘Shores Of Eternity’. Auch ‘Wicked ­Master’ hat das Zeug dazu, ein kleiner Klassiker im Programm der Band zu werden. Punktabzüge in der B-Note gibt es für den ein oder anderen kompositorischen Leerlauf (‘Riding With Fire’, ­‘Emerald Eyes’) und den oft nur durchschnittlichen melodischen Gesang. Trotzdem eine interessante Combo, von der sicher noch einiges zu erwarten ist.

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Quelle: METAL HAMMER.de