Kritik zu Crypta SHADES OF SORROW

Crypta SHADES OF SORROW

Death Metal, Napalm/Universal (13 Songs / VÖ: 4.8.)

Nachdem Sängerin/Bassistin Fernanda Lira und Drummerin Luana Dametto die Thrasher Nervosa verlassen hatten, machten sie sich auf, um mit Crypta einen härteren Gang einzulegen. Als „Reise durch die Tiefen unserer Psyche“ verstehen die Brasilianerinnen ihr zweites Werk, und somit als „Semi-Konzeptalbum“. Diese Tiefe ist vor allem wieder in den Breaks zu finden, die abermals ordentlich reinkrachen. Des Weiteren überzeugen die schnell zündenden Soligewitter, welche besonders melodisch und einprägsam ausfallen. Auf SHADES OF SORROW macht sich der Wechsel an der Klampfe bemerkbar: Lead-Gitarren-Neuzugang Jéssica Falchi zaubert durch die Bank schöne Melodien (besonders in ‘Poisonous Apathy’ und ‘The Other Side Of Anger’). Falchi nahm 2022 den vakanten Platz ein, den Sonia Anubis geräumt hatte.

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Eine gute Entscheidung seitens Crypta, die 23-jährige Falchi nach ein paar Festivals als festes Mitglied mit an Bord zu nehmen. Ihre Arbeit kommt dank der fantastischen Produktion eindrucksvoll zur Geltung. ‘Trail Of Traitors’ ist ein echter Ohrenschmaus: Hier wummst der Sound schön, während Falchis Melodien über den Doublebass-Geschossen thronen. Crypta machen auf ihrer zweiten Scheibe alles richtig: Sie bauen die Stärken des Debüts aus und wirken durch den Besetzungswechsel selbstbewusster denn je.

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Quelle: METAL HAMMER.de