Kritik zu Desaster KILL ALL IDOLS

Ach, auf Desaster ist Verlass. Seit Anfang der Neunziger eine Bank: Irgendwo zwischen Black-, Thrash- und Death Metal agierend, liefern die Jungs seit Jahrzehnten konstant ungekünstelt wirkende Alben ab, die sich kurzlebigen Trends verweigern und einfach bodenständig rüberkommen. Kein Fan muss sich fragen, ob die kommende Scheibe stilistisch verdaulich sein wird, denn nach neun Alben sollte klar sein, dass auch Album Nummer zehn in eine Kerbe schlägt, die mit früheren Werken, sagen wir: vergleichbar ist. Dennoch treten Desaster nicht auf der Stelle. So hat man den Mix zum ersten Mal in die Hände von Greg Wilkinson (Autopsy) gelegt, welcher KILL ALL IDOLS einen etwas untypischen Vibe gibt. Passenderweise hat der Song ‘Ash Cloud Ritual’ eine deutliche Doom-Schlagseite, und Sänger Sataniac orientiert sich leicht an Chris Reiferts expressivem Gesangsstil. Vielleicht ist es auch einfach nur der nahe­liegende Vergleich, der sich aufdrängt? Denn, keine Sorge, Desaster huldigen, kopieren aber nicht. Und sie machen nach wie vor einfach coole Musik.

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Quelle: METAL HAMMER.de