Kritik zu Dominum HEY LIVING PEOPLE
Dominum bringen den Horror in den Power Metal – im positiven Sinne. Auf dem Debüt HEY LIVING PEOPLE überzeugt die Band mit einem gelungenen Mix aus messerscharfem Songwriting, gewitztem Konzept und theatralisch-epischen Elementen, welcher Dominum zu Recht zu einem der angesagtesten Newcomer der europäischen Szene macht. Die Grundidee, Untote in das gleißende Licht der Power Metal-Schlachten zu schicken, stammt von Songwriter und Produzent Felix Heldt, der unter anderem Feuerschwanz und Visions Of Atlantis bei deren Arbeit unterstützte. Man hört HEY LIVING PEOPLE ab der ersten Sekunde die hundertprozentige Professionalität an, manchmal sogar zu sehr. Eine Spur mehr Spontaneität, Galligkeit oder Mut zur Lücke würde dem Material von Dominum noch eine weitere, spannende Komponente verleihen.
So bleibt es bei einer mehr als beeindruckenden Visitenkarte einer Truppe, die man aller Wahrscheinlichkeit nach bald auf den größeren Festival-Bühnen bestaunen darf – alle nötigen Ingredienzen sind vorhanden. Drei Cover-Versionen (‘Bad Guy’ von Billie Eilish, ‘You Spin Me Round (Like A Record)’ von Dead Or Alive sowie Midnight Oils ‘Beds Are Burning’) sind für meinen Geschmack für ein Debütalbum zu viel, auf der anderen Seite unterstreicht die Auswahl, welches Mainstream-Potenzial und wie viel szeneübergreifende Eignung die Band sich selbst zuschreibt.
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Quelle: METAL HAMMER.de