Kritik zu Donna Cannone DONNA CANNONE
Melodic Death Metal, AOR, und jetzt auch noch Rock mit Glam-Einschlag – was kann Soilwork- und The Night Flight Orchestra-Frontmann Björn Strid eigentlich nicht? Gitarre spielen, vielleicht? Doch, genau dem geht der 43-Jährige nämlich bei Donna Cannone nach. So drängte sich der vielseitige Sänger Gitarristin Giorgia Cateri, Schlagzeugerin Tilda Stenqvist (beide vormals bei Thundermother aktiv) und Bassist sowie Sänger Luca D’Andria als Lead-Gitarrist auf. Durch übermenschliche Virtuosität am Sechssaiter fällt Strid beim Debüt dieser neu gegründeten Formation zwar nicht auf, dennoch verziert er die tendenziell eher simpel angelegten Tracks routiniert mit ansprechenden Licks.
Ansonsten punk-, garagen- und indie-rocken die Donna Cannone-Songs zwar ganz nett durch die Gehörgänge, aber wie wir wissen, ist nett oft nur die/der kleine Schwester/Bruder von – sagen wir – langweilig. Bei ‘The North’ hat sich Björn dann doch das Mikro geschnappt – und schon wird es spannender. So bleibt nicht viel hängen – außer, dass Strid ein weiteres musikalisches Ventil hat. Wenn sich der hauptberufliche Vokalist noch mehr ins Songwriting einbrächte, könnten Donna Cannone noch interessanter werden.
***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***
Quelle: METAL HAMMER.de