Kritik zu Dragons Fire REBIRTH OF THE BEAST

Obwohl vor zwanzig Jahren recht hoffnungsvoll gestartet, wurden Dragons Fire in ihrer Laufbahn von diversen Rückschlägen heimgesucht – der schlimmste: der Tod ihres Sängers Torsten Herbert. Insofern hatte Gründungsmitglied Matthias ­Bludau alle Hände voll zu tun, um nicht endgültig die Lust an seiner Band zu verlieren. Zum Glück hat der Gitarrist und Song-Schreiber Nehmerqualitäten und kann jetzt – mit runderneuertem Line-up – das erste Studioalbum seit mehr als zehn Jahren vorweisen. An der musikalischen Ausrichtung hat der Besetzungswechsel zum Glück nur wenig geändert: Noch immer regiert traditioneller Power Metal, der seine englischen Vorbilder gar nicht erst zu verbergen versucht, aber gleichzeitig auch deutsche Spuren­elemente in sich vereint. Zugeschnitten sind die elf Songs auf Frontmann Dennis Ohler, der mit Leidenschaft und Bravour sowohl höchste Höhen als auch kernig-mittlere Tonlagen meistert. Dabei ­machen es ihm seine vier Kollegen nicht immer leicht, denn REBIRTH OF THE BEAST saust überwiegend im forschen Galopp durch die Landschaft, Schlag­zeuger Elias Bludau lässt durchgehend den Doublebass-Klöppel kreisen und gönnt dem Sänger nur einmal (‘Don’t Live In Fear’) Zeit zum kurzen Durschnaufen.

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Quelle: METAL HAMMER.de