Kritik zu Graceless ICONS OF RUIN

Aus den Niederlanden kommt jede Menge qualitativ hochwertiger Todesstahl. Seit 2016 zählen auch Graceless zu den Namen, die es zu beobachten gilt. Vokalist und Gitarrist Remco Kreft mischte bereits beim Asphyx-Nebenprojekt Grand Supreme Blood Court mit und betreibt Just Before Dawn sowie Soulburn, bei denen auch Kollege Marc Verhaar trommelt. Lead-Gitarrist Björn Brusse ist indes auch bei Master aktiv. Jede Menge Tod und Teufel also – Graceless bilden dabei keine Ausnahme. Auf dem Viertwerk präsentiert das Quartett mit Old School-Ansatz und durchgehend tiefen Growls die gesamte Palette des Genres: Zu den Höhepunkten zählen ‘God Shines In Absence’, ‘Night Of The Slain’ und das sanft eingeleitete ‘Hardening Of The Heart’, die mit Tempo, Wucht und Soli in Amon Amarth-Dimensionen entsegeln.
Doch ICONS OF RUIN enthält auch weniger Offensives: ‘Lash Me To My Painful Death’ kriecht dahin, ‘Ungodliness’ klingt diffus, und im gemächlichen ‘Beneath Starless Skies’ ertönt eine tiefgestimmte Gitarrenspielerei. Am Ende wird im von Zwischenrufen geprägten ‘Resurrection Of The Graveless’ nach allen Regeln der Kunst gemörtelt. Das Treiben der Schamlosen hat durchgehend Hand und Fuß, wirkt über die Spielzeit von 46 Minuten aber ziemlich standardisiert und schafft es nur selten über Mittelmaß hinaus – Ausnahmen bestätigen die Regel.
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Quelle: METAL HAMMER.de















