Kritik zu Head First HEAD FIRST

Kärtsy Hatakka ist unermüdlich. Der aus Helsinki stammende Musiker ist seit den Achtziger Jahren mit der über sämtliche Genre-Grenzen hin und herspringenden Metal-Band Waltari aktiv, hat mehrere Soloalben veröffentlicht, produzierte den Soundtrack zur ‘Max Payne’-Videospielreihe und schrieb ein erfolgreiches Theaterstück über die finnische Revolution. Nun hat er sein Prä-Waltari-Projekt Head First reanimiert und veröffentlicht mit diesem nun mit über 30 Jahren Verspätung das Debütalbum. HEAD FIRST besteht größtenteils aus dem bereits existierenden Material der Gründungszeit – ein paar neue Songs haben es aber auch auf die Platte geschafft. Ähnlich wie bei Waltari legt sich Hatakka auf HEAD FIRST nicht fest, was die Spielart betrifft. Vielmehr versucht er offenbar, seine eigene Nische irgendwo zwischen seriösem, bassgesteuertem Red Hot Chili Pepper-Gereime, hartem Rock-Sound und avantgardistischem Blödsinn der Marke Mr. Bungle zu finden.

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Es ist eine wilde Mischung aus Rock, Funk, Metal und Prog – die mal gut funktioniert, und mal kläglich an ihrer eigenen Ambition scheitert. Funk Metal-Songs wie ‘Batman’, ‘Shine All The Time’ oder ‘Kick’ haben dank ihrer Leichtfüßigkeit, dem starken Gitarren- und Bass-Sound sowie dem ironischen Songwriting durchaus einiges in petto. Die Ausflüge in Death Metal-Territorien (‘Deaf Rap’) oder Pop Rock (‘Sand Castles’) sind jedoch eher nervig. Einen Hörversuch ist die Platte aber allein schon wegen der Ausgefallenheit wert.

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Quelle: METAL HAMMER.de