Kritik zu Karl Sanders SAURIAN APOCALYPSE
Karl Sanders lässt die Echsenwesen wieder los! Drei Jahre nach dem letzten Nile-Brecher VILE NILOTIC RITES und satte 13 Jahre (oh oh…) nach SAURIAN EXORCISMS stürzt sich der Musiker endlich wieder in die geheimnisvollen, okkulten, verbotenen Musikrituale des Orients, um uns eine Geschichte von Wahnsinn, Entdeckerdrang und, klar, der Apokalypse zu erzählen. „Nile ohne Death Metal“ reicht als Beschreibung allerdings längst nicht mehr aus: Karl Sanders entwirft faszinierende Gebilde aus Folklore, Ambient und umwerfender Gitarrenarbeit, die es in dieser Qualität auch auf den beiden Vorgängern nicht zu bestaunen gab. SAURIAN APOCALYPSE wäre perfekt dazu geeignet, einen ‘Assassin’s Creed’-Teil musikalisch zu untermalen.
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Türkische Laute, akustische Gitarren, Glocken, dumpf hallende Percussion, hypnotisierende Rhythmen und bisweilen enthemmte Momente wie in einem Derwischrausch kulminieren in den Songs zu einem cinematischen, Lovecraft’schen Sog, klanggewaltig und einlullend. Da glaubt man fast an uralte Echsenwesen, die mit toten Augen in den Schatten der Welt die Dinge steuern.
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Quelle: METAL HAMMER.de