Kritik zu Kromlek III-III & UPPHAF
Da wollen es die Herren mit gehörigem Abstand aber noch mal wissen: Kromlek stammen eigentlich aus den Nuller- beziehungsweise frühen Zehner-Jahren – einer Zeit, als zahnschmelzzerstörender Pagan Metal seine maximale Popularität feiern durfte. Denkt an Equilibrium oder diesen typisch finnischen, extrem zuckerhaltigen Kram à la Norther. Sprich: zweitklassige Amon Amarth-Riffs, Keyboards, bis Heimdall ins Horn bricht, und reichlich Gebell über Heldentaten aus Zeiten vor der Erfindung funktionierender Toilettenspülungen. 2012 war damals Schluss für die Metal-Franken, aber letztes Jahr erwuchs anlässlich zweier Festivalgigs der Wunsch und Wille, ein posthumes Statement in Form eines Doppelalbums in den Raum zu stellen. III-III ist eine Sammlung unveröffentlichter und recht neuer, teils aber an alte Konzepte (etwa die ‘Strandhögg’-Trilogie) anknüpfender Songs, während sich UPPHAF mit Neuaufnahmen durch die alten Heldentaten wühlt.
Für Fans von einst eine feine Sache, aber deren Zahl dürfte überschaubar sein. Ansonsten ist das hier aus 2024er-Perspektive Retro-Pop-Metal mit einem konstant brüllenden Sänger … Aber es gibt auch Gutes zu vermelden: So ziemlich die gesamte Kromlek-Mannschaft treibt als Antrisch weiter ihr Unwesen, deren polarweiß-greller Atmospheric Black Metal dieses Material eiskalt in den Schatten stellt.
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Quelle: METAL HAMMER.de
















