Kritik zu Kromlek III-III & UPPHAF

Kromlek III-III & UPPHAF

Pagan Metal, Trollzorn/Soulfood (16 Songs / VÖ: 15.11.)

Da wollen es die Herren mit gehörigem Abstand aber noch mal wissen: Kromlek stammen eigentlich aus den Nuller- beziehungsweise frühen Zehner-Jahren – einer Zeit, als zahnschmelzzerstörender Pagan Metal seine maximale Popularität feiern durfte. Denkt an Equilibrium oder diesen typisch finnischen, extrem zuckerhaltigen Kram à la Norther. Sprich: zweitklassige Amon Amarth-Riffs, Keyboards, bis Heimdall ins Horn bricht, und reichlich Gebell über Heldentaten aus Zeiten vor der Erfindung funktionierender Toilettenspülungen. 2012 war damals Schluss für die Metal-Franken, aber letztes Jahr erwuchs anlässlich zweier Festivalgigs der Wunsch und Wille, ein posthumes Statement in Form eines Doppelalbums in den Raum zu stellen. III-III ist eine Sammlung unveröffentlichter und recht neuer, teils aber an alte Konzepte (etwa die ‘Strandhögg’-Trilogie) anknüpfender Songs, während sich UPPHAF mit Neuaufnahmen durch die alten Heldentaten wühlt.

🛒  III-III & UPPHAF bei Amazon

Für Fans von einst eine feine Sache, aber deren Zahl dürfte überschaubar sein. Ansons­ten ist das hier aus 2024er-Perspektive Retro-Pop-Metal mit einem konstant brüllenden Sänger … Aber es gibt auch Gutes zu vermelden: So ziemlich die gesamte Kromlek-Mannschaft treibt als Antrisch weiter ihr Unwesen, deren polarweiß-greller Atmospheric Black Metal dieses Material eiskalt in den Schatten stellt.

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***



Quelle: METAL HAMMER.de