Kritik zu Lord Belial UNHOLY TRINITY

Wer kurz überlegt, ob dies ein Re-release ist: Nein, das 1999er-Lord Belial-Album heißt UNHOLY CRUSADE, hat ein deutlich memorableres Cover und ist vielleicht das letzte, auf dem diese schwedische Black Metal-Institution noch spannend war. Was das aktuelle Jahrtausend betrifft, fehlen auf den mittlerweile sieben weiteren Alben die elegant-opulenten Arrangements der ersten beiden Alben und die Riff-lastige Relevanz der beiden Nachfolger – Lord Belial sind heute ähnlich wie Dark Funeral eine Maschine, die qualitativ solide Satansmelodien zusammenrifft, ohne große Innovationskraft oder Variation. UNHOLY TRINITY macht nahtlos da weiter, wo RAPTURE 2022 aufgehört hat, leider mit einem sehr lauten, unangenehmen Mastering. Ansonsten gibt es, wenn man jeden Song einzeln anschaut, eigentlich kein Problem. Erst in der Summe schlägt das Gesetz vom abnehmenden Ertragszuwachs (Gruß an alle BWLer) voll zu: Abgesehen von ‘The Great Void’ sind Tempo, Intensität und die halbe Oktave Gesangsumfang immer gleich. Knappe vier Punkte dafür, weil definitiv besser als THE BLACK CURSE, das Album vor der letzten Band-Pause 2015-2020 …

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Quelle: METAL HAMMER.de