Kritik zu Machine Head OF KINGDOM AND CROWN

Machine Head OF KINGDOM AND CROWN

Thrash Metal , Nuclear Blast/RTD (13 Songs / VÖ: 26.8.)

Okay, in der Nachbetrachtung sind wir uns einig: CATHARSIS (2018) entpuppte sich als Experi­ment ohne rechtes Ziel, war für Machine Head aber wichtig, um sich stilistisch zu finden. Auf OF KINGDOM AND CROWN wissen sie wieder, wo sie hinwollen – und peinlicher als die stilisierten Os im Albumnamen und sämtlichen Song-Titeln wird’s dabei nicht. Das Konzept fällt kaum auf – im Gegenteil: Obwohl ihr zehntes Studiowerk wie aus einem Guss wirkt, zeigen sich Machine Head durchweg Song-orientiert. OF KING­DOM AND CROWN ist eine Rückbe­sinnung auf THE BLACKENING (2007) und UNTO THE LOCUST (2011) – auf jene Phase also, in der Robb Flynn und seine (seither einmal komplett ausge­tauschte) Mannschaft die perfekte Balance zwischen Thrash-, Nu- und Heavy Metal gefunden hatte.

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Demnach finden sich hier mit beispielsweise ‘Choke On The Ashes Of Your Hate’ wütende, schnell thrashende Knochenbrecher, ausladende Hymnen wie ‘Slaughter The Martyr’, Psychoattacken à la ‘Become The Firestorm’ und Alternative Metal-Hämmer der Marke ‘Unhallowed’ (mit starkem Klargesang). Nicht nur das Metallica-mäßige Groove-Monster ‘Kill Thy Enemies’ zehrt vom beeindruckend zupackenden Sound (erneut produziert von Flynn und Zack Ohren). Wann immer man glaubt, das Album sei auserzählt, überrascht es mit einer weiteren Wendung – also exakt so
wie Machine Head als Ganzes. OF KINGDOM AND CROWN mag – für Machine Head-Verhältnisse – nicht sonderlich innovativ sein, dafür aber stets kompetent, manchmal sogar begeisternd umgesetzt.

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Quelle: METAL HAMMER.de