Kritik zu Mammoth THE END
Mag das Initialenkürzel WVH auch unlängst aus dem Band-Namen gekürzt worden sein, ändert dies an dem, was die Hörerschaft beim neuen Soloalbum des Van Halen-Sprosses Wolfgang erwartet, rein gar nichts. Wie schon die beiden Vorgänger wurde auch THE END mit tontechnischer Schützenhilfe von Alter Bridge-Produzent Michael „Elvis“ Baskette von Multiinstrumentalist und Sänger Wolfgang Van Halen im Alleindurchgang eingespielt. Und wie auch schon bei den beiden Vorgängern setzt Wolfie stilistisch auf eingängigen, Power Pop-geschulten Alternative/Hard Rock, der sich in Plattenregalgesellschaft von erwähnter Myles Kennedy-Stamm-Band sowie den Foo Fighters gleichermaßen wohlfühlt. Dass der in der Tracklist bereits an zweiter Stelle stehende Titel-Song mit einem treffsicheren Tappingpart beginnt, kann man als Tribut an die Trademark-Technik von Vater Eddie werten, muss man aber nicht. Denn musikalisch hat sich Wolfgang mit seinem Band-Projekt längst vom überlebensgroßen Gitarrengottsohn-Erbe emanzipiert. Womit wir beim größten Kritikpunkt von THE END als einem Album wären, das vielleicht eine Spur zu vorhersehbar daherkommt, sich auf bereits demonstrierte Eigenständigkeit verlässt und Überraschungen weitgehend vermissen lässt. Aber das ist natürlich im Rahmen der dargebotenen Song-schreiberischen wie spielerischen Qualitäten Meckern auf mammutösem Niveau.
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Quelle: METAL HAMMER.de

















