Kritik zu Massacre NECROLUTION

Massacre NECROLUTION

Death Metal, Agonia/Soulfood (16 Songs / VÖ: 8.11.)

Die US-Semi­legende beehrt uns nach drei Jahren mit einem neuen Studio­album. Nicht, dass die Jungs aus Tampa in der Zwischenzeit auf der faulen Haut gelegen hätten. In den vergangenen 36 Monaten veröffentlichten Kam Lee und Co. nicht weniger als fünf EPs, eine Compilation, zwei Live-Alben und fünf Singles. Zum Teil rein digital, anderes nur auf Kassette. Da schluckt der Sammler … Auf NECROLUTION gibt es aber ordentlich Gegenwert fürs Geld: Schlappe 16 Songs haben Massacre in alter Death Metal-Manier eingeknüppelt. Gut, drei Intros kann man wieder abziehen, doch ansonsten liefern die Lovecraft-Freaks ein paar feine Hassbrocken ab. ‘Death May Die’, ‘The Colour Out Of Space’ oder ‘Dead-Life: ReAnimator’ mögen als Beispiele dienen. Dazwischen dümpeln aber auch ein paar langweilige Nummern (‘Ensnarers Within’, ‘In The Lair Of Legacy Leeches’). An ihr Debüt FROM BEYOND kommt die Truppe zwar sowieso nicht mehr heran (wer schafft das schon?), aber für ein paar räudige Abfahrten taugt das neue Werk. Vielleicht sollte die Combo nächstes Mal die besten Songs nicht einfach für irgendwelche Digital-EPs verballern. Ist aber nur so eine Idee.

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Quelle: METAL HAMMER.de