Kritik zu Mono Inc. DARKNESS

Zwei Jahre nach RAVENBLACK präsentiert die deutsche Dark Rock-Institution Mono Inc. mit DARKNESS ihren neuen musikalischen Ausflug in die düsteren Gefilde des menschlichen Daseins. Wie immer schwingt gleichsam in jeder Nummer ein Licht – oder manchmal auch nur ein Schimmer – mit. Das 13. Studio­album beginnt mit gewohnten Klängen: ‘In My Darkness’ und die erste Single-Auskopplung ‘Lost In Pain’ sind eine Mixtur aus synthetischem Keyboard, rockigen Stromgitarren, griffigen Rhythmen und der unver­wechsel­baren Stimme von Martin Engler. Mit ‘Fly’ wird die erste Ballade dargeboten, die hochemotional daherkommt. Nicht weniger emotional ist ‘Ravenheart’ – im Gegenteil: Es hat sogar das Zeug dazu, zur Hymne der „Raven“-Community zu werden. Generell sind die Texte auf dem neuen Silberling des Hamburger Quartetts tiefgründig, auch wenn es auf den ersten Lauscher nicht umgehend so scheinen mag. Besonders schön präsentiert sich ‘The Dark Side Of The Sun’, da Katha Mias Stimme im Duett noch besser zur Geltung kommt. Wie gehabt werden neben englischen auch deutsche Nummern gereicht. Diesmal sind es drei an der Zahl: Während dein ‘Dein Anker’ gemächlich dahinschippert, geht die Tattoo-Ode ‘Unter deiner Haut’ gut voran, ebenso wie die Midtemponummer ‘Abendrot’. All das scheint das Erfolgsrezept von Engler und Co. zu sein. Mono Inc. wissen ihre Hörerschaft auch nach einem Vierteljahrhundert mitzureißen, wobei kaum Überraschungen zu erwarten sind. Das ist in dem Fall auch nicht weiter schlimm.

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Quelle: METAL HAMMER.de