Kritik zu My Darkest Hate RUST AND BONES

Das letzte LP-Lebenszeichen der süddeutschen Death Metal-Veteranen My Darkest Hate liegt etwa neun Jahre zurück, doch mit der (am Schlagzeug neu besetzten) Formation ist noch immer zu rechnen. Dies zeigt ihr Anfang November erschienenes Sechstwerk RUST AND BONES, das (von Claudio Enzler ansprechend tief eingegrowlten) Old School-Death Metal verbreitet. Das eröffnende ‘Rust’ beginnt mit zackigem Sägen, viele Folgestücke beinhalten aber vor allem lang­-sam stampfende Passagen. Ein beson­deres Highlight stellt der Gastauftritt von Genre-­Urgewalt Dave Ingram ­(Benediction) in ‘He Who Never Sleeps’ dar. Eine noch größere Überraschung gelingt My Darkest Hate mit ihrem ersten deutschsprachigen Stück ‘Flammen­land’, in dem zusätzlich Michael „TZ“ Schweitzer von den 2025 ad acta gelegten deutschen Thrashern Pessimist dazwischengrätscht und das auf Albumlänge recht gleichförmige Klangschema mit garstiger Stimme aufbricht. Von erfreulichen Ausnahmen wie dem flotteren ‘When The Abyss Opens’ abgesehen legt das Quintett im Lauf von etwa 38 Minuten viel tieftönende Standardkost vor, die sich vor allem Fans von gemäch­licherem Death Metal empfiehlt.

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Quelle: METAL HAMMER.de