Kritik zu Mystic Circle HEXENBRAND 1486

Das dritte Album seit der Wiedervereinigung von Mystic Circle hat sich thematisch zum Teil dem Malleus Maleficarum verschrieben, dem historischen Leitwerk der Hexenverfolgung. Authentischer will man sein, respektvoller. Kritiker sahen früher den Bogen zum Kitsch oft etwas überspannt, aber HEXENBRAND 1486 wirkt deutlich reifer als die Frühwerke der Band. Gut, die Texte zu ‘Boogeyman’ oder ‘Blutschande Unzucht Sodomie’ sind ein wenig peinlich, aber irgendwie gehört das auch zum Flair, irgendwie ist das auch so gewollt. Und musikalisch gibt es nichts zu kichern. Die Scheibe ist fett produziert, die Songs sauber arrangiert und dargeboten, und auch die Gastauftritte von Sarah Jezebel Deva (Ex-Cradle Of Filth, The Kovenant) oder Karo Hafke (Umbra et Imago) verleihen dem Ganzen klangliche Abwechslung. HEXENBRAND 1486 kann sich hören lassen, wirkt erfrischend ­eigenständig und ist objektiv gesehen das bislang stärkste Album der Band.

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***



Quelle: METAL HAMMER.de