Kritik zu Mystopera DAS LIED DER STEINERNEN ENGEL

DAS LIED DER STEINERNEN ENGEL präsentiert sich als Folk Metal-Oper, kreiert von den einstigen Krayenzeit-Mitgliedern Meike Katrin Stein und Markus Engelfried. Mit diesem Debütalbum soll eine „packende Wikingergeschichte“ erzählt werden. Auch handelt es sich bei Mystopera viel mehr um ein Projekt als eine feste Band. Für dieses Projekt wurden zahlreiche Gäste rekrutiert, die ihre jeweiligen Stile miteinfließen lassen. So haben ‘Land in Sicht’ und ‘Am Rand der Welt’ dank Primal Fears Ralf Scheepers einen starken Power Metal-Einschlag. ‘Schwarze Flammen’ hat mit Alina Lesnik am Mikro wiederum et­-was sehr Zartes. Mit ‘Aufbruch’ und ­‘Ankunft’ geht es vollends in den Folk-Sektor: Pínto von Frohsinn (Ex-Versengold), dessen Bodhrán und andere historische Instrumente bilden einen Sog in vergangene Zeiten. Mr. Hurley fügt Letzterem mit seinem ganz eigenen Charme einen guten Hauch Witz hinzu. Saskia Maria (Schandmaul) verleiht mit ihrer Drehleier Liedern wie ‘Herrscher des Meeres’ das gewisse Etwas. Auch Chris Harms mischt mit. Er hat das Album nicht nur produziert – bei der Ballade ‘Bis nach Valhalla’ bedient der Lord Of The Lost-Frontmann das Cello. Aello (Harpyie) und Katja Moslehner (Ex-Faun) bieten in ‘Die Welt soll brennen’ ein rasantes Duett. Und für das fulminante Finale werden noch mal alle Gäste auf den Plan gerufen. Eine Oper wäre jedoch nicht komplett, gäbe es kein Orchester. So konnte für ‘Ouvertüre’ das Budapest Scoring Orchestra gewonnen werden. Hier ist also mächtig was los. Die Aufmachung ist überaus spannend, und es gibt quasi minütlich etwas Neues zu entdecken.

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Quelle: METAL HAMMER.de