Kritik zu Night Crowned TALES
Diese Schweden wollen es wissen: Auf ihr Debüt von 2020 und ihr Zweitwerk von 2021 folgt nun bereits Album Nummer drei. Auf diesem treten Night Crowned mit demselben Personal in Erscheinung, verlagern sich im Gegensatz zum Vorgänger (trotz teils muttersprachlicher Titel) aber wieder auf englische Texte. Musikalisch frönt das aus bekannten Szenemusikern formierte Quintett weiterhin unbarmherziger, schwarzer Raserei, flicht aber in allen Stücken auflockernde atmosphärische Akzente ein. So beinhalten das folkig angehauchte ‘She Comes At Night’ und ‘Lupus Luna’ stimmliche Exkurse von Gastsängerin Therése Thomsson, welche naturgemäß auffälliger klingen als Thyrfing-Sänger Jens Rydén in ‘De Namnlösa’.
In ‘Loviatar’ und selbst dem apokalyptischen ‘Strandvaskarens Hymn’ branden immer wieder Gesänge auf, während ‘Flickan Som Försvann’ abermals mit folkloristischen Klängen spielt. Die daraus entstehende Balance zwischen brachialer Extremmusik und anderen, stimmig kombinierten Klangwelten lässt weder Aggressivität noch Abwechslungsreichtum vermissen und empfiehlt sich allen, die melodischen Black Metal mit dem gewissen Etwas und einer eigenen Note suchen.
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Quelle: METAL HAMMER.de
















