Kritik zu Nytt Land TOREM
Wer sich zufällig demnächst auf eine schamanisch-spirituelle Reise begeben will, sollte sich das neueste Werk von Nytt Land als Soundtrack einpacken. Auf TOREM präsentiert die Gruppe um das Ehepaar Natasha „Baba Yaga“ und Anatoly „Shaman“ Pakhalenko das, was sie am besten kann: Hypnotische Trommeln und meditative Gesänge in Altisländisch und Khanty (eine altsibirische Sprache). Dieser Mix spiegelt sich auch in der Klang- und Themenwelt der russischen Combo wider. Am ehesten sprechen wohl Titel wie
‘Rise Of Midgard’, ‘Nord’ oder ‘Huginn ok Muninn’ für sich – zumindest für all jene, die schon mal mit der nordischen Mythologie in Berührung gekommen sind.
Leider gelingt es Nytt Land weiterhin nicht recht, an die Faszination ähnlich musikalisch gearteter Formationen wie Heilung oder Wardruna heranzukommen. Bislang häufig kritisiert wird ein gewisser Nervfaktor, der in Nummern wie ‘Olenmet’ oder ‘Risu Raknar’ bedauerlicherweise noch immer gegeben ist. ‘Johem Ar’ oder das Titelstück gehen, melodisch betrachtet, schon etwas mehr ins Ohr. Wer Kehlkopfgesang, Maultrommel und rituellen Rhythmen nicht viel abgewinnen kann, sollte lieber die Finger hiervon lassen.
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Quelle: METAL HAMMER.de