Kritik zu Ohrenfeindt WENN DER TEUFEL ANRUFT

Ohrenfeindt WENN DER TEUFEL ANRUFT

Rock, Metalville/RTD (11 Songs / VÖ: 18.10.)

Spaß zwischen den Backen, Blinkhörner auf dem Kopf: Wenn der Leibhaftige durchklingelt, nimmt Frontmann Chris Laut seit fast 30 Jahren regelmäßig ab und unterhält sich mit dem Höllen­fürsten über teuflische Rock’n’Roll- und Blues-Riffs, mit denen Ohrenfeindt die Menschheit malträtieren. Wohlge­merkt, bevor hier jemand anfängt, Böses zu denken: stets im positiven Sinne! Ein lockeres Augenzwinkern ist (ähnlich wie bei den Vorbildern AC/DC) nämlich immer dabei, wenn Laut über ein unglücklich verlaufenes ‘Alien-Mensch-Ufo-Sexperiment’ singt, sich ‘Im Namen des Rock’ an eigene Konzerte erinnert, die Autokorrektur auf Tinder verwundert wahrnimmt oder mit lautem ‘Yeehaw’ den Asphalt unter sich brennen lässt.

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Dass Ohrenfeindt auch anders können und wollen, zeigen sie in der klassischen Rock-Ballade ‘Sturm’. Der Rest ist weniger abwechslungsreich, Ohren­feindt kennen eben meist nur einen Gang – und der verspricht Vollgas. Aber auch das zehnte Studiowerk macht fast durchweg Laune. Ein Sixpack plus gute Freunde, und diese Dreiviertelstunde wird ein feucht-fröhliches Vergnügen. Aber: Nicht ans Telefon gehen, wenn die Vorwahl 666 aufleuchtet!

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Quelle: METAL HAMMER.de