Kritik zu Paleface Swiss CURSED

Paleface Swiss CURSED

Deathcore, Paleface Swiss/Bloodblast (9 Songs / VÖ: 3.1.)

Das Quartett hat schon mit FEAR & DAGGER (2022) bewiesen, dass es keineswegs nur in herkömmliche Genre-Schubladen passt. Nun steigern Paleface Swiss diese Ungebundenheit weiter, indem sie noch einen ausgeprägteren Mix aus Deathcore, Beatdown, Hardcore und Nu Metal präsentieren. Die Einflüsse von Slipknot – insbesondere die IOWA-Ära – sind nicht zu leugnen, aber die Band geht nicht nur den Weg der Nachahmung, sondern nutzt die Inspiration als Basis für Eigenes. Vor allem die Tracks ‘Enough’, ‘Hatred’ und ‘Youth Decay’ sind perfekte Beispiele dafür; Letzterer weckt zudem Erinnerungen an Bands wie Sylosis oder Bleed From Within. Das Besondere an CURSED ist jedoch die Stimme von Frontmann Marc „Zelli“ Zellweger, die dank ihrer Vielfalt eine entscheidende Rolle spielt. Ob brachiale Screams, Rap-Parts oder klarer Gesang – der Sänger meistert alles und verleiht der Platte damit eine fesselnde Lebendigkeit, die den Hörer durchgehend auf Trab hält. Der letzte Song ‘River Of Sorrows’ überrascht mit einer ruhigeren, fast melancholischen Stimmung und bildet einen starken Kontrast zum restlichen Album. Diese kurze „Pause“ lädt zum Durchatmen ein, bevor man unweigerlich das Bedürfnis verspürt, CURSED noch einmal von vorne zu hören.

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Quelle: METAL HAMMER.de