Kritik zu Pandemic PHANTOMS
Na, mal wieder Lust bekommen auf eine richtig schöne Thrash Metal-Abfahrt? Dann mal hergehört. Ihr dürftet in diesem Fall nämlich bei Pandemic aus Polen an der richtigen Adresse sein. Die Band, deren Originalsänger Sebastian Wikar 2018 im Alter von nur 22 Jahren an einem Blutgerinnsel starb, hat sich nicht aufgegeben, sondern kämpft weiter. Auf ihrem zweiten Album PHANTOMS lassen die Krakauer den Hammer kreisen, haben aber immer auch die Eingängigkeit der Songs im Auge. Musikalische Parallelen zu Tankard liegen auf der Hand, vor allem die melodischen Gitarrensoli und Zwischenspielchen sowie die Stimmlage von Frontmann Gniewko „Mara“ Jelski erinnern an die Frankfurter Schluckspechte.
Insgesamt orientieren sich Pandemic eher am europäischen Thrash denn an der Bay Area. Sie klingen frisch, motiviert, und machen einfach Spaß. Checkt mal das Titelstück, ‘Under Gypsy’s Spell’, ‘Santa Muerte’ oder ‘…The Horde’ und lasst euch von der erst 2015 gegründeten Truppe überzeugen. Mit dem Veröffentlichungsdatum ist das Album ein perfektes Weihnachtsgeschenk, das man sich selbst machen kann. Wenn man denn um den geschmückten Baum herum moshen kann und will.
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Quelle: METAL HAMMER.de