Kritik zu Paradox MYSTERIUM
Auch auf dem neunten Studioalbum von Paradox behält Charly Steinhauer alle Zügel fest im Griff, und dieses Mal hat er sogar alle Instrumente selbst eingespielt (beziehungsweise programmiert) und das Album produziert. In so einem Fall kann es immer schnell passieren, dass man sich verrennt, weil ein Korrektiv von außen fehlt. Running Wild ist dies zum Beispiel das ein oder andere Mal passiert. Steinhauer hat auf MYSTERIUM aber über weite Strecken den Überblick behalten und ein paar schnelle, eingängige Thrash-Kracher auf die Platte gezimmert. Als Beispiele seien der Opener ‘Kholat’, das direkt nachfolgende ‘Abyss Of Pain And Fear’, ‘Fragrance Of Violence’ und das Titelstück genannt. Das kurze Instrumental ‘Grief’ ist dem 2023 verstorbenen Schlagzeuger und Band-Mitgründer Axel Blaha gewidmet. Einige der Songs hätten ein wenig gestrafft werden können (‘Those Who Resist’, ‘Within The Realms Of Grey’), aber unterm Strich ist dem Franken ein starkes Album gelungen. Schade, dass der Mann keine Lust mehr hat, die Bühnen der Republik zu beackern.
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Quelle: METAL HAMMER.de















