Kritik zu Paragon METALATION
Huch, wer hätte das gedacht? Laut dem beigefügten Presseinfo war lange unklar, ob es überhaupt je ein weiteres Studioalbum der Hamburger Power-Metaller Paragon geben würde. Die Liste der Widrigkeiten ist lang: die Pandemie, frustrierte Band-Mitglieder, das wirtschaftliche Tief der gesamten Metal-Branche. Um ein Haar hätte man einen Nachruf statt einer Rezension veröffentlichen müssen. Doch zum Glück hat sich das norddeutsche Quintett um Frontmann Andreas Babuschkin zusammengerauft und überdies die harschen Direktiven des Vorgängeralbums CONTROLLED DEMOLITION (2019) revidiert. Will sagen: Auf METALATION geht es wieder hörbar melodischer zu, ohne dass man die Paragon-typische Härte, das hohe Tempo oder die Wucht als vermisst melden müsste.
So dürfen sich die Fans nun über zehn traditionelle Power Metal-Nummern freuen, in denen sich die beiden Gitarristen Martin Christian und Jan Bertram nach Herzenslust duellieren, dabei zahllose Riffs und Licks aus dem Ärmel schütteln und manch virtuoses zweistimmiges Solo zocken. Und ohne die fulminant gasgebende Rhythmusgruppe um Bassist Jan Bünning und Schlagzeuger Jason Wöbcke hätte Produzent Piet Sielck (Iron Savior) wohl kein so leichtes Spiel mit dieser Scheibe gehabt.
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Quelle: METAL HAMMER.de