Kritik zu Parkway Drive DARKER STILL

Parkway Drive DARKER STILL

Metalcore , Epitaph/Indigo (11 Songs / VÖ: 9.9.)

Die beiden Vorab-Songs ‘Glitch’ und ‘The Greatest Fear’ haben es bereits angedeutet: Die Australier gehen den Weg, den sie seit IRE (2015) eingeschlagen und mit REVERENCE (2018) fortgeführt haben, konsequent weiter. Und dieser Pfad entfernt Winston McCall und Co. noch mehr von ihren Hardcore-Ursprüngen. Klar, Gitarren, Bass und Schlagzeug klingen nach wie vor mega fett, aber von sonischen Vermöbelungen wie auf den früheren Werken sind nurmehr Spuren übrig. Stattdessen regieren überall Melodien und Hooklines – beim Gesang, den Licks von Jeff Ling, den Riffs von Luke Kilpatrick. Neben den bereits erwähnten Liedern drängen sich mit ‘Ground Zero’, ‘Imperial Heretic’ und ‘Land Of The Lost’ förmlich mindestens drei weitere Single-Auskopplungen als potenzielle Hits auf.

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Doch auch das experimentelle ‘If A God Can Bleed’ mit seiner Klaviermelodie, seinem tanzbar-schlurfenden Beat und dem eingängigen Refrain hat seinen Reiz. Nicht zu vergessen der Titel-Track: eine unfassbar mitreißende, epische Power-Ballade mit bluesigen Soli, Pfeifereien und Breitseiten-Finish. DARKER STILL weist klar in Richtung großer Konzerthallen. Parkway Drive mögen damit ihre langjährigen Fans weiterhin verprellen. Wen interessiert’s? Deren Pech!

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Quelle: METAL HAMMER.de