Kritik zu RUNE FACTORY: GUARDIANS OF AZUMA

Das Spielkonzept der ‘Rune Factory’-Reihe galt schon immer als etwas Besonderes: Die Mischung aus ‘Harvest Moon’ und klassischem Action-RPG verband stets gekonnt Farm-Leben mit dem Kampf gegen unzählige Monster. Das Konzept geht auf – damals wie heute. ‘Rune Factory: Guardians Of Azuma’ zeigt das mehr denn je. Erstmals geht es über das einfache Bepflanzen einzelner Felder hinaus – nun lassen sich ganze Dörfer gestalten. Dabei hat der Spieler die Wahl zwischen einer Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Winter-Version, die nacheinander freigeschaltet werden und jeweils eigene Besonderheiten mitbringen. Auch das Kampfsystem wurde deutlich überarbeitet und erhält durch eine größere Waffenauswahl und vielfältige Fertigkeiten neuen Tiefgang, der für die Serie ein Novum darstellt.

Vor allem glänzt ‘Rune Factory: Guardians Of Azuma’ jedoch mit einem für die Reihe gewohnt ausgeklügelten Sozialsystem, das den Spieler mit den Dorfbewohnern interagieren lässt sowie durch Romanze- und Freundschaftsoptionen zusätzliche Spielmechaniken eröffnet. Stimmungsvoll inszenierte und vertonte Cutscenes unterstreichen die emotionale Tiefe des Spiels. Lediglich auf der Nintendo Switch trüben technische Schwächen wie Ruckler oder verwaschene Texturen das Spielvergnügen. Die PC- sowie die Nintendo Switch 2-Versionen laufen dagegen flüssig und sehen merklich besser aus. Trotz kleinerer Schwächen wird ‘Rune Factory: Guardians Of Azuma’ zum bisher besten Teil der Serie.



Quelle: METAL HAMMER.de