Kritik zu Sabaton LEGENDS
Die Tatsache, dass ich eine positive Kritik zu Sabaton schreibe, hätte ich mir auch nicht träumen lassen. Zu stark haben die Schweden in den letzten Jahren nachgelassen, zu beliebig schienen die Kompositionen. LEGENDS ist wieder ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn das Konzept (musikalische Porträts von berühmten Persönlichkeiten) keinen Originalitätspreis verdient. Dafür verfangen die Songs wieder besser – Stücke wie ‘Hordes Of Khan’, ‘Impaler’ oder ‘The Duelist’ lassen frühere Brillanz aufblitzen, auch wenn die ganz großen Hits tatsächlich nicht dabei sind. Dass die Truppe aus Falun ihren Sound nicht groß verändert, kann man ihr schwerlich vorwerfen. Das ist eben das Markenzeichen von Pär Sundström und Co. Nach wirklich erschreckend schwachen Veröffentlichungen wie THE GREAT WAR (2019) und vor allem THE WAR TO END ALL WARS (2022) gibt LEGENDS Anzeichen zur Hoffnung, dass Sabaton doch noch die Kurve bekommen könnten. Aber dafür wäre eine weitere Steigerung im Songwriting nötig. Mit Alben wie PRIMO VICTORIA oder METALIZER haben sie vor rund zwanzig Jahren bewiesen, dass sie es können.
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Quelle: METAL HAMMER.de