Kritik zu Sainted Sinners HIGH ON FIRE
Sainted Sinners ist das Nebenprojekt von Bonfire-Gitarrist Frank Pané und versteht sich als eine dem klassischen Hard Rock verschriebene Supergroup. Und wie es sich für eine waschechte Supergroup gehört, wechselt auch öfter mal die Besetzung. So kam schon beim letzten Langspieler Jack Meile, der aktuell bei Tygers Of Pan Tang beschäftigt ist, für den ehemaligen Accept-Sänger David Reece dazu, und mit Ex-Freedom Call-Bassist Samy Saemann findet sich nun sogar noch ein weiterer deutscher Landsmann in der sonst recht internationalen Truppe. Auf Album Nummer fünf bleibt diese aber ihrem Sound, den sie nicht unstolz immer wieder als „die Essenz des Rock’n’Roll“ beschreibt, sehr treu. Rhythmusbetont, eingängig und ohne viel Schnickschnack feiern Pané & Co. die Hochtage ihrer eigenen Haupt-Bands ab und vermischen dabei recht gekonnt größtenteils Classic Rock mit etwas funkigerem Hard Rock. Schnelle Hüftschwinger wie ‘World On Fire’ oder ‘Sunshine’ versprühen eine schöne Leichtigkeit, die gut zu dieser vielbeschriebenen „Essenz“ passt. Sportliche Bassläufe und Keyboards sowie Orgel-Sounds – hervorgezaubert von den eifrigen Fingern des Gotthard-Mitglieds Ernesto Ghezzi – dominieren vielerorts das Klangbild. Und auch das mit barocken Elementen angereicherte ‘Hide In The Dark’ macht Laune und versetzt einen in die kreativ-lockeren Siebziger. Doch woran es etwas scheitert, sind die Versuche, zeitgemäßer und heavier zu klingen. Wenn die Jungs etwa in ‘Lost In A Storm’ Sabbath heraufbeschwören, verlieren sie sich ein wenig in der Austauschbarkeit. Gleichwohl ist auf HIGH ON FIRE für ausreichend gute Momente gesorgt.
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Quelle: METAL HAMMER.de

















