Kritik zu Scour GOLD
2015 gegründet, hauen Scour endlich ihren ersten Longplayer raus! Die als Supergroup titulierte Band um die umtriebigen Musiker Phil Anselmo (Down, Pantera et cetera), John Jarvis von Agoraphobic Nosebleed, Mark Kloeppel und Adam Jarvis von Misery Index sowie Derek Engemann haben nach den EPs der letzten Jahre, namentlich GREY, RED und BLACK, nun ihr offizielles Erstlingswerk am Start. Der vor zehn Jahren eingeschlagenen Linie bleibt das Quintett mit GOLD absolut treu: Die Songs sind simpel aufgebaut, lediglich (meist) zwischen zwei und drei Minuten lang, und bis auf ein paar instrumentale Zwischenstücke im schnellen Black Metal angesiedelt. Platin wird man damit zwar nicht einheimsen, aber Liebhaber extremer Musik und natürlich Fans der Band werden der Scheibe eine Menge abgewinnen können. Zumindest, solange man keine überzogenen Erwartungen hat.
Die 13 mit lediglich einem Wort betitelten Songs sind meist sehr simpel strukturiert und bieten keine großen Überraschungen oder gar stilistische Abwechslung. GOLD ist somit ein recht eindimensionales, dafür aber stringentes Werk. Und immerhin bieten zumindest die wenigen Songs oberhalb dreiminütiger Spielzeit hin und wieder eine Verschnaufpause beziehungsweise Abwechslung im Tempo. Übers Ganze betrachtet ist GOLD aber eine knackige Tour de Force, welche schnörkellösen Black Metal (primär) skandinavischer Machart bietet.
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Quelle: METAL HAMMER.de