Kritik zu Seraina Telli SIMPLE TALK

Seraina Telli SIMPLE TALK

Rock, Metalville/RTD (12 Songs / VÖ: 21.10.)

Die Schweizerin Seraina Telli spielt mit Farben und künstleri­schen Kontrapunkten: ihre Gitarre in knalli­gem Lila, ihre Haare von ozeanblau bis ins Grünliche changierend, dazu eine stylische Sonnenbrille und Klei­dung. Doch die wichtigsten Stärken der ehemaligen Frontfrau der Metal-Formation Burning Witches sind andere: Seraina Telli hat eine Stimme, die ein wenig an Melissa Etheridge erinnert und den Rock-Gedanken in jeder gesungenen Note transportiert. Auch stilistisch gibt es gewisse Ähnlichkeiten zu Etheridge, denn Tellis Songs sind hart, aber nicht metallisch, druckvoll, aber nicht krachend, abwechslungs­reich, aber dennoch fast wie aus einem Guss.

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Woran also könnte es für eine Welt-Karriere (noch) fehlen? Allenfalls am mangelnden Hit-Potenzial ihrer Stücke, denn in seiner Gesamtheit ist SIMPLE TALK rundum gelungen, doch im Detail fehlt möglicherweise der ganz große Ohrwurm.

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Quelle: METAL HAMMER.de